Kurze
Einführung in die Geschichte des Garnisonfriedhofs
Der Garnisonfriedhof bildete sich aus zwei Gärten (1
Morgen, 20 Ruthen), die dem Bürger Friedrich Röper
abgekauft wurden. Das Jahr lässt sich nicht genau bestimmen,
es muss aber wohl schon 1676 gewesen sein, denn nach den
Inschriften der Grab-steine gab es bereits 1678 dort Beerdigun-gen.
Vor Errichtung des Garnisonfriedhofs wurden alle Leichen
aus der Garnison auf dem Stadtkirchhof bei der Münsterkirche
beigesetzt, einige auch in der Garnisonkirche selber. An
der Garnisonkirche hängen heute mehrere Epitaphe, wie
das von Berent Oppermann, Kommandeur von Hameln, gest. 1655.
Zuerst
sollte der Garnionfriedhof aus-schließlich für
Offiziere vorbehalten sein. Doch nach kuzrer Zeit wurden
auch die nächsten Angehörigen der verstorbenen
Offiziere dort beerdigt. Diese Regelung führte dann
zu Familien- und Erbbegräb-nissen.
Nach
der Schlacht um Hastenbeck am 26.07.1757 während des
Siebenjährigen Krieges wurden auch fränzösische
Soldaten dort beerdigt. Es starben über 1000 Franzo-sen
in den Lazeretten. Sie konnten nur in Massengräbern
beigesetzt werden.
Im Jahre
1761 musste der Garnisonfriedhof erweitert werden und es
wurden noch drei weitere Morgen Land dazu gekauft.
Während
des Ersten Weltkrieges wurden außer Offizieren auch
Manschaften beige-setzt.
1950
wird der Garnisonfriedhof Eigentum der Stadt Hameln und
geht in dessen Verwaltung über. 1987 wird er unter
Denkmalsschutz gestellt.
Obwohl
schon sehr viele Inschriften nicht mehr lesbar sind, befindet
der Friedhof sich doch in einem sehr guten Zustand.
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